Pflegehinweise


Die richtige Pflege für Ihre Fliesen

 

Alle glasierten und unglasierten Fliesen zeichnen sich durch Oberflächen aus, die beste Voraussetzungen für problemlose Reinigung bieten. Wenn man dabei einiges beachtet, werden Sie lange Freude an Ihren Fliesenbelägen haben.

 

Gerne beraten wir Sie aber auch persönlich.

 


Pflegehinweise

 

Die zementgebundene Verfugung des Fliesenbelages ist nicht säurebständig. Saure Reiniger, die z.B. mit Zitronensäure, Essigsäure oder anderen Säuren hergestellt sind, können langfristig zu Schäden der Fugen führen.

Wir empfehlen Ihnen daher, die Reinigung mit neutralen Reinigungsmitteln vorzunehmen.

Bei Verwendung dieser Reinigungsmittel sind die Herstellervorschriften zu beachten und Überdosierungen zu vermeiden.

Pflegereiniger lehnen wir ab. Sie vermindern die Trittsicherheit und führen zu einem negativen optischen Erscheinungsbild des Bodenbelages durch Aufbau entsprechender rückfettender Schichten!

Bei glasierten Wand- und Bodenfliesen dürfen keine seifenhaltigen Putzmittel verwendet werden, da Rückstände und Streifen zurückbleiben.

Die unsachgemäße Reinigung führt zum Erlöschen der Gewährleistung des Herstellers.

 

 


Pflegetipps

 
Auf dieser Seite sind allgemeingültige Hinweise zur Fliesenreinigung enthalten. Je nach Art und Beschaffenheit der Fliesen und Reinigungsmittel sind Abweichungen möglich, die wir an dieser Stelle nicht erläutern können und die unter Umständen zu unerwünschten Wirkungen führen können. Beachten Sie in jedem Fall die Hinweise der Hersteller der Fliesen als auch der Reinigungsmittel. Wir haften für keine Schäden, die unter Umständen durch die Anwendung der hier beschriebenen Reinigungsmittel und Reinigungsmethoden entstehen.

 

 

Pflegetipps für Privathaushalte

 

Die beste und billigste Pflege ist Schmutz zu vermeiden. Besonders sandende Einträge setzen den Böden zu. Oberflächen und eventuelle Schutzschichten oder Versiegelungen werden beschädigt und zerkratzt. Wasser und wässrige Lösungen können so in die darunter liegenden Schichten gelangen und zu schwer entfernbaren Verschmutzungen und irreversiblen Schäden führen. Insbesondere Fugen werden durch saure Reiniger angegriffen und beschädigt. Fußabtreter und Schmutzmatten sollten den Eintrag minimieren. In trockenen Bereichen sind Fegen und Saugen als Standardreinigung ausreichend. Weitere Reinigungs- und Pflegemaßnahmen sind vom Verschmutzungsgrad und von der Art und Beschaffenheit der Oberfläche der Fliesen und der Art der Fugen abhängig. Grundsätzlich sind schleifende oder kratzende Reiniger und Reinigungswerkzeuge zu vermeiden. Auf Grund der Vielfältigkeit der Fliesen als auch der Reiniger, sollten Sie ggf. an einer unauffälligen Stelle die Wirkung testen und die Hinweise der Hersteller (Fliesen/Reinigungsmittel) beachten.

 

1. Fugen

Vermeiden Sie beim Reinigen von Fugen schmutziges Putzwasser und harte Bürsten, auch alte Zahnbürsten, weil Fugen nicht sehr beständig sind.

1.1. Zementgebundene Fugen
Diese finden wir insbesondere bei Wand- und Bodenfliesen. Grundwerkstoff ist Zement. Und Zement ist nicht säurebeständig. Das heißt, säurehaltige Reiniger greifen diese Fugen an und können sie beschädigen und zerstören. Hier bieten sich neutrale und leicht alkalische Reiniger an. Diese entfernen jedoch keine Kalkrückstände. Entfernen sie Kalkrückstände auf den Fliesen mit säurehaltigen Reinigern, wässern sie die Fugen vor und spülen sie die Fugen nach der Reinigung gründlich ab, um den unvermeidlichen „Fugenfraß“ so gering wie möglich zu halten. Arbeiten sie immer mit frischem sauberem Wasser, um keinen zusätzlichen Schmutz in die saugende Oberfläche einzutragen.

1.2. Silikonfugen
Diese dauerelastischen Fugen sind heute fungizid (pilzhemmend) ausgerüstet, sehr widerstandsfähig und leicht zu reinigen. Lässt die pilzhemmende Wirkung nach, kann die Fugenmasse von Fachhandwerkern leicht entfernt werden, die offene Fuge gereinigt und von eventuellem Pilzbefall befreit und wieder verschlossen werden.
 

2. Fliesen

2.1. Glasierte Fliesen
Man unterscheidet 2 Arten: Wandfliesen (Steingutfliesen) und Bodenfliesen (Steinzeugfliesen). Beide verfügen über eine glasierte geschlossenen Oberfläche, die sehr beständig und pflegeleicht ist. Sie werden im Innen- und Außenbereich eingesetzt. Grundsätzlich können alle nichtsauren und spezifische Reinigungsmittel verwendet werden, die im Handel erhältlich sind. 

Grundreinigung: Die Reinigung nach der Verlegung obliegt dem ausführenden Fliesenleger. Wir bieten Ihnen dieses gerne auf Wunsch zum im Kostenvoranschlag angebotenen Stundenlohn mit dem dafür benötigtem Material an. Nach Renovierungs- oder Bauarbeiten kann ebenfalls eine Grundreinigung anfallen. Die glasierten Fliesen sind mit Wasser und neutralen oder schwach alkalischen Reinigern unter Verwendung von Schwämmen, Lappen und/oder Wischmopp gründlich zu säubern. Verbleiben Zementschleier, können diese Rückstände mit einem schwach sauren Zementschleierentferner, unter Verwendung eines Schwamms bzw. Tuches entfernt werden. Anschließend muss der Reiniger vollständig mit reichlich klarem Wasser entfernt werden. Metallauflagen, Metallelemente (z. B. an Abschlusskanten) und kratzempfindliche Dekore sind nur mit Wasser und Spülmittel zu reinigen. Stark alkalische oder saure Reinigungsmittel sollten nicht verwendet werden. Abschließend sind eventuelle Schmutzwasser und überschüssiges Wasser wischtrocken aufzunehmen, um einer Schlieren Bildung vorzubeugen.

Unterhaltsreinigung: Als Unterhaltsreinigung bezeichnet man die normale regelmäßige Reinigung und die Reinigung stark verschmutzter Stellen. Sie erfolgt trocken mit Besen oder Sauger und bei stärkeren Verschmutzungen mit Wasser ggf. unter Zusatz eines handelsüblichen Fliesenreinigers. Dabei sind immer die Pflegehinweise des Fliesenherstellers zu beachten. Bei Verwendung von Reinigungslösungen sind diese mit einem weichen Schwamm oder Tuch aufzutragen, ggf. kurze Zeit einwirken zu lassen und im Anschluss mit klarem Wasser wieder abzuwaschen. Metallauflagen, Metallelemente (z. B. an Abschlusskanten) und kratzempfindliche Dekore sind nur mit Wasser und Spülmittel zu reinigen. Stark alkalische oder saure Reinigungsmittel sollten generell nicht verwendet werden. Abschließend sind eventuelle Schmutzwasser und überschüssiges Wasser wischtrocken aufzunehmen, um einer Schlieren Bildung vorzubeugen.
Vorsicht bei Sanitärreinigern und Kalkentfernern. Diese bilden oft aggressive Lösungen, die zementbasierte Fugen aber auch Glasuren von Fliesen zerstören können.
Abrasive Reinigungsmittel und scheuernde Putzschwämme können die Oberfläche beeinträchtigen und die Glasur beschädigen.
Auf filmbildende Reinigungsmittel, wie Glanzreiniger und Wischpflege mit Langzeitreinigungseffekt etc. sollte ganz verzichtet werden. Sie führen oftmals zur Streifenbildung, nachfolgenden Reinigungsproblemen und binden Schmutz. Bitte beachten Sie bei Verwendung von Reinigungslösungen unbedingt die Hinweise der Hersteller der Fliesen und des Reinigungsmittels.


3. Versiegelungen/Imprägnierungen

Sie bieten einen zusätzlichen Schutz der Fliesenoberfläche. Je nach verwendetem Verfahren und Einsatz können Sie beständig sein oder müssen in bestimmten Abständen erneuert werden. Beachten Sie unbedingt die Angaben des Herstellers des Mittels und des Fliesenherstellers.

 

4. Fleckenentfernung

Grundsätzlich ist das Fleckenmaterial möglichst schnell mit geeigneten Mitteln aufzunehmen bzw. zu entfernen. Für Teer, schwer lösliche Schmutzkrusten u. ä. eignen sich Schaber aus Holz oder weiche Plastikspachtel. Harte kratzende Geräte sind unbedingt zu meiden. Bei weiteren Reinigungsversuchen sind die umliegenden Bereiche (Fliesen, Fugen) zu schützen. Das erfolgt durch Abdecken oder bei saugenden Oberflächen und flüssigen Verschmutzungen auch durch Wasser, weil dadurch die hygroskopische Wirkung unterbunden wird. Das Verreiben und somit Vergrößern des Fleckes ist unbedingt zu vermeiden. Flüssigkeiten sind mit Tüchern, Schwämmen o.ä. aufzunehmen. Mehrmals mit Wasser nachspülen und wieder abtupfen. Bei Farben, Ölen, Rotwein etc. mit leicht alkalischen oder leicht sauren Lösungsmitteln oder Essigsäurelösung mehrmals "spülen" und wieder abtupfen. Letzteres nicht bei Marmor und vielen Natursteinen anwenden, weil dadurch die Oberfläche angegriffen und stumpf wird.